Was macht einen guten Schamanen aus?

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Was macht einen guten Schamanen aus?

Ein guter Schamane muss meiner Meinung nach zu jeder Zeit, an jedem Ort der Welt seine Arbeit tun können, auch ganz ohne das, was man landläufig mit Schamanen verbindet, wie zum Beispiel Trommeln, Rasseln, Räuchern. Ich muss meine Arbeit tun können, auch ohne „schamanisches Werkzeug“. All das ist eine unterstützende Beigabe, aber im Fall der Fälle nicht Vorraussetzung. So wie eine Opernsängerin auch kein Abendkleid tragen muss, und auf einer großen Bühne stehen, wenn sie wunderschön singen will ( zumindest theoretisch 😉 )

Es ist eine Berufung, die nicht in dem Sinne freiwillig ist, dass man sich hinsetzt und sagt: Ich will Schamane werden. Der Weg zum Schamanen führt durch viele Täler, verlangt einem viel ab und bringt einen nicht selten an den Rand des Aushaltbaren und auch darüber hinaus. Die Geisterwelt hält viel davon, einem die Krankheiten, die man heilen will, zum Großteil richtig fühlen zu lassen, damit man seinen Klienten von beiden Seiten versteht und auch bereits gelernt hat, aus den tiefsten Löchern ohne Hoffnung und voller Schmerzen herauszuklettern. Um anderen in der Dunkelheit nicht nur ein Licht sein zu können, sondern auch die Chancen einer solchen Dunkelheit zu erkennen.

Meiner festen Überzeugung nach wird man nicht zum Schamanen: Man ist es – oder eben nicht. Man wird von der geistigen Welt berufen – niemals auf angenehme Art und Weise. Man kann schamanische Techniken lernen und anwenden – ein Schamane ist man deswegen meiner Meinung nach nicht. Wie gesagt, das ist nur meine subjektive Meinung. Es gibt genug Menschen, die Ausbildungen zum Schamanen anbilden. Ich möchte niemanden verurteilen. Solange alle Parteien dabei glücklich sind und niemand zu Schaden kommt, hat auch dies sicherlich seinen Platz.

Mit der Zeit hat sich herausgestellt, dass ich jedoch nicht nur zur Schamanin berufen bin,sondern, dass meine Arbeit noch weit darüber hinausgeht. Letztens nannte mich eine Klientin „Kriegerin des Lichts“. Und obwohl ich mit solchen „lichtigen Sachen“ irgendwie nichts anfangen kann, hat sie nicht so ganz Unrecht. Ich will für euer Licht kämpfen, wenn ihr es verloren habt, und will euch mit meinem Licht die Dunkelheit wieder hell machen, sodass ihr euer eigenes Leuchten wieder finden könnt. Meine Beratungen, meine Arbeit, beschränkt sich nicht nur auf schamanische Beratungen oder Behandlungen usw. Es geht um viel mehr – WENN der Klient dies auch möchte. Es fließen in diesem Fall nicht nur Elemente aus dem traditionellen Schamanismus mit ein, sondern auch die Arbeit mit Archetypen, spirituelle Beratungen aller Art und auch die Hilfe für Menschen mit seelischen / psychischen Erkrankungen ( Meine genaue Arbeitsweise dahingehend ist nachzulesen unter „Schamanismus und seelische Erkrankungen“ ). Ich arbeite mit EFT Tapping ( emotional freedom tecniques, bei Interesse fragen sie mich gerne persönlich dazu ) und vielen anderen Dingen. Im Grunde geht es einfach darum, sich darauf einzustellen, was der Klient braucht. Und das weiß man oft erst später. Und muss sich dann ohne großes Zögern um und einstellen können auf das, was ist, und auf das, was nötig ist. Es sei hier allerdings nochmal drauf hingewiesen – dies können sie detailliert auch im Bereich „Beratung“ nachlesen, dass ich weder Arzt noch Heilpraktiker bin, keine Diagnose stelle, keine Heilversprechen gebe, keine Medikamente verordne und Schamanismus oder sprituelle Techniken etc. in Deutschland unter den Begriff „geistige Heilung“ fallen. Laut dem Gesetzgeber stehen solche Techniken einer religiösen Grundlage näher, als etwas anderem. Für mich PERSÖNLICH, hat Schamanismus, und auch alles andere was ich tue, überhaupt nichts mit einer Religion zu tun. Was den Schamanismus angeht, viel mehr mit überlieferten Traditionen von verschiedenen Naturvölkern. Ich halte viel von dem Grundgedanken der meisten Religionen. Sich gegenseitig zu achten, zu respektieren, zu helfen… Und für mich gibt es auch einen „Gott“, einen „großen Geist“, eine universale Kraft, aus der der Geist, der in uns wohnt, entspringt, und zu der er auch wieder zurückkehrt, wenn wir diesen Körper verlassen.

Ich fühle mich nicht  als Wunderheilerin oder jemand, der mehr wert ist, nur weil er mit der geistigen Welt arbeitet. Jeder tut eben, was er tun muss, soviel er tun kann, und versucht dabei sein Bestes zu geben. Mehr kann es nicht sein. Und wie ich gerne zu meinen Kollegen sage – auch wenn manchen das viel zu lapidar und zu „wenig heilig, esoterisch oder was auch immer“ ist: Wenn ich eine verstopfte Toilette habe, und diese überläuft, dann stell ich mich nicht daneben und fange an zu trommeln! Dann brauche ich einen Installateur. Und dann ist der der Wunderheiler 🙂 Und wenn jemand mit einem entzündeten Blinddarm zu mir kommt, dann halte ich ihm evtl. solange die Hand, bis der Notarzt da ist, und freue mich, dass es bei uns so gute Chirurgen und so eine gute medizinische Versorgung gibt!

In diesem Sinne – vielleicht sieht man sich ja bald 🙂